Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte (Bilderflut – Bilderschatz): Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''[[Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte]]''' haben am 7. Juli 2014 das Thema '''Bilderflut – Bilderschatz'''.
 
Die '''[[Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte]]''' haben am 7. Juli 2014 das Thema '''Bilderflut – Bilderschatz'''.
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: 7. Juli  2014, 11-16:30h
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: Institut für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) der Humboldt-Universität zu Berlin
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: Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Str. 3, D-10117 Berlin, Auditorium
  
 
== Einführung ==
 
== Einführung ==

Version vom 7. Juli 2014, 09:26 Uhr

Die Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte haben am 7. Juli 2014 das Thema Bilderflut – Bilderschatz.

7. Juli 2014, 11-16:30h
Institut für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) der Humboldt-Universität zu Berlin
Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Str. 3, D-10117 Berlin, Auditorium

Einführung

Jede Sekunde werden Hunderttausende von Bildern produziert und über das Netz zugänglich gemacht. Die digitalen Formate ermöglichen nicht nur eine quantitative Steigerung, sondern sie definieren auch das Verhältnis von sichtbarem Bild, Informationen und den dargestellten Objekten neu. Gemessen an der ununterbrochen produzierten Bildermenge wirken die üblichen Methoden im Umgang mit Bildmaterial geradezu archaisch: Bildarchive katalogisieren Bilder nach aufwändigen Schemata und produzieren kleine Mengen fachspezifisch verschlagworteter Datensätze. Zugleich schwillt die Bilderflut im Internet in unvergleichlich größerem Umfang weiter an – diejenigen Daten, die entstehen, ohne „hochgeladen“ zu werden, gar nicht mitgerechnet.

Diese Flut ist aber auch ein Schatz. Sowohl als Dokumentation von Kunstwerken und überhaupt unserer gestalteten Umwelt, aber auch als selbstständige Werke, sind diese Bilder für die kulturhistorischen Disziplinen zugleich Medium und Gegenstand. Aber anders als Texte entziehen sich Bilder Ordnungsprinzipien und lassen sich nicht ohne Weiteres nach „Sinn“ durchsuchen. Daher stellen sich folgende Fragen: Wie können wir in den großen Materialmengen das finden, was wir suchen? Wie das Material sortieren und gruppieren? Wie speichern, dass wir es wiederfinden? Wie es mit anderen digitalen Wissensbeständen in Verbindung bringen? Aber auch: Wie verändert sich unser Verhältnis zu Bildern generell?

In durchaus pragmatischer Perspektive möchte die Veranstaltung das ganze Spektrum der technischen, fachlich-organisatorischen und kultur- und bildgeschichtlichen Aspekten des Themas in den Blick nehmen.

Diskussion

Auf der Diskussionsseite können sich Teilnehmer mit eigenen Beiträgen beteiligen (Benutzerkonto im Wiki erforderlich).

Programm

(geplant):

11.00
Begrüßung
11.15
Harald Klinke, Georg-August-Universität Göttingen: Was sind 1 Mrd. Bilder? Big Data in den Bildwissenschaften
11.45
Matthias Bruhn, Humboldt-Universität zu Berlin: Bilderflutungen
12.15
Mittagspause
13.30
Peter Bell, Universität Heidelberg, HCI: Menschen, Maschinen, Bilddaten. Aufgabenverteilung und Entwicklungsarbeit in der Bilderschließung
13.50
Sabine Scherz, Ludwig-Maximilians-Universität München: Auf Schatzsuche im Bauch der Bilddatenbank: Qualität und Nutzen crowdbasierter Tags am Beispiel von ARTigo
14.10
Lisa Dieckmann, prometheus: Mona Lisas Schwestern – zum Umgang mit Redundanzen, Bildqualität und heterogenen Metadaten
14.30
Werner Köhler, Foto Marburg, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte: Baken in der Bilderflut. Standards, Normdateien, Vokabulare für kulturelle Bilddatenbanken
14.50
Kaffeepause
15.00
Bell, Bruhn, Dieckmann, Klinke, Köhler, Scherz, Schelbert und Publikum: Diskussion


Weblinks