Sammlung von Lehrveranstaltungen zur Digitalen Kunstgeschichte

Aus Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte
Version vom 20. April 2016, 15:05 Uhr von Schelbert (Diskussion | Beiträge)
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Unterzeichnen Sie die Erklärung zur Digitalen Kunstgeschichte in der Lehre!

Hinweise

Für jede Veranstaltung wird ein Abschnitt mit einer eigenen Überschrift gebildet. Die Beschreibungen sollten sich an den unten aufgeführten Merkmalen orientieren. Besonders hilfreich sind Angaben zu den Arbeitsformen, den Leistungsnachweisen sowie den Erfahrungen, wie die Veranstaltung von den Studierenden angenommen wurde. Als Ordnung für die Reihenfolge der Veranstaltungen empfiehlt sich die Chronologie (Semester)

n.b. Hier werden nur typische Lehrveranstaltung gesammelt und analysiert; die Auflistung von Lehrveranstaltungen ohne weitere Beschreibung, bitte dort

  • Semester, Titel (als Überschrift)
  • DozentIn, Institut/Uni
  • Stunden(Wo. /Gesamt)
  • BA/MA/Prosem./Hauptsem.
  • Modul (falls zutreffend)
  • Einordnung (z.B. Digitale Kunstgeschichte als Theorie; Virtuelle Welten; Corpusanalyse; Katalogisierung; Kommunikation; (Museums-)didaktik; * Kunsttechnologische Untersuchung)
  • Unterrichtsformen (Vorlesung; Seminar mit Referaten; Seminar mit Praxisbeispielen; Aufgaben)
  • Erstellung digitaler Inhalte (Digitalisierung, Eingabe von Daten, Visualisierungen)
  • Erstellung digitaler Strukturen (z.B. Programmierung; Erstellung e. Datenbank)
  • Leistungsnachweis (Klausur, Hausarbeit, Praxisprodukt)
  • Bemerkungen, Erfahrungen
  • Eingesetzte Kommunikationsplattformen, Infrastrukturen
  • Link zu ggf. vorh. Online-Ressourcen

Liste der Lehrveranstaltungen

So 2010, Balthasar Neumann als Architekt der Fürstbischöfe an Rhein, Main und Mosel (Vorarbeiten zu einem digitalen Katalog)

Georg Schelbert, Fach Kunstgeschichte Uni Trier

2 Wochenstunden, 14 Sitzungen, Seminar (PS/HS), Modul Neuzeit

Inhalt: Architekturgeschichte; formalisierte Erfassung Architektur (u.a. nach grundlegenden Architekturelementen, typischen Motiven). Die Studierenden hielten Referate zu einzelnen Werken und erstellten gleichzeitig eine formalisierte Beschreibung/Erfassung (partiell übertragen in online-Datenbank [1]). Gemeinsam mit einer klassischen Hausarbeit wurde diese Beschreibung zur Leistungsbewertung verwendet. Erfahrungen: Die Zeit ist Rahmen eines normalen Seminars für Projektarbeit eher zu knapp.

  • Infrastrukturen: StudIP, Filemaker-Onlinedatenbank

So 2012 Topographische Dokumentation in der Kunstgeschichte

Georg Schelbert, IKB HU Berlin

2 Wochstunden, 14 Sitzungen, BA-Seminar, Modul VIII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen

Es ging sowohl um das grundsätzliche Konzept, dass Kunst und Architektur im Raumbezug gesehen werden, als auch um (digitale) Dokumentationsformen. Die Spanne reichte dabei von klassischen topographischen Ordnungssystemen, über GIS-Systeme bis zu augmented Reality. Die Studierende stellten einzelne Praxisbeispiele vor. Leistungsnachweis war eine Hausarbeit. Teils waren die Studierenden mit den technischen Implikationen der Themen überfordert bzw. diese konnten im Rahmen eines solchen Seminars nicht ausreichend betrachtet werden. Es wurden Aufgaben vergeben, u.a. mussten alle Teilnehmer eine kleine google-Maps-Karte erstellen und sich in das kml-Format einarbeiten. Leistungsnachweis war eine Hausarbeit.

  • Infrastrukturen: Moodle, Google Maps/Google Earth

So 2013 Kunsthistorische Datenbanken. Geschichte, Theorie, Praxis

Georg Schelbert, IKB HU Berlin

2 Wochstunden, 14 Sitzungen, BA-Seminar, Modul VIII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen

Inhalt: Überblick über Grundlagen und Typen kunsthistorischer Datenbanken, mit Schwerpunkt auf Bilddatenbanken. Das Seminar sollte sowohl Frage der Inhalte als auch der Strukturen sog. kunsthistorischer Datenbanken vermitteln. Dabei wurden insbesondere auf ein Bewusstsein für die Differenzen zwischen verschiedenen Typen solcher Datenbanken (Museumsdatenbanken, Bildarchive etc.) und die damit verbundenen Unterschiede in Inhalt und Struktur hingearbeitet. Das Seminar sollte auch Grundkenntnisse in Informationsmodellierung, Metadatenstandards und Bildrechtsfragen vermitteln. Die Studierende stellten einzelne Praxisbeispiele vor. Leistungsnachweis war eine Hausarbeit. Format und Thema eines solchen Seminars ist oft nicht entschieden genug zwischen Inhalten und Struktur- und Technikfragen. Bei der Vorstellung von Praxisbeispielen fällt es den Studierenden meistens schwer, von den Inhalten der Datenbank zu abstrahieren.

  • Infrastrukturen: Moodle

So 2014 Das digitale Bild. Theorie und Praxis im Projekt 'imagelab'

Georg Schelbert und Juliane Minow/Schirr, IKB HU Berlin

2 Wochstunden, 14 Sitzungen, BA-Seminar, BA-Modul VIII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen, MA-Modul V Theorie und Praxis der Museumskunde oder Denkmalpflege oder des Ausstellungswesen

Inhalt: Alle Fragen rund um das digitale Bild: Grundsatzfragen von Verhältnis von Objekt und Bild, Mediengeschichte des Bildes, Rolle der Abbildung in der Kunst- und Bildgeschichte; Struktur und Eigenschaften von digitalen Bildern; Formale und semantische Eigenschaften des Bildes; Erschließung von digitalen Bildern in Theorie und Praxis (Konzepte, Standards, Beispiele - u.a. Artigo); Praxisbeispiele für Bilddatenbanken (prometheus, imeji); Bildrecht; Pattern recognition und Computer Vision; Annotation und Verknüpfung, neue Bildwerkzeuge (HyperImage/MetaImage, Digilib). Das Thema bot eine gute Mischung aus technischen und inhaltlichen Aspekten. Trotz teils sehr technischer Passagen (z.B. zum Aufbau und den Eigenschaften einer digitalen Bilddatei) konnte immer wieder sehr gut der Bogen zum Anwendungsfall in der Kunst- und Bildgeschichte geschlagen werden. Das Thema eignete sich auch gut dafür, bzw. erforderte es auch, Gastbeiträge einzubinden, in denen spezielle eher technische Theemen oder Werkzeuge vorgestellt wurden (digitale Bildstruktur; Programme HyperImage, Digilib; Projektbeispiel mit HyperImage). In darauf bezogenen Folgestunden sollten die TeilnehmerInnen praktischen Umgang dieser Werkzeuge mit eigenen Beispielen erproben. Anhand der institutseigenen Online-Datenbank imeji konnten Praxisübungen mit Metadatenschemata, Hochladen von Bildern etc. vorgenommen werden. Insgesamt zeigte sich aber auch hier wieder, dass der Zeitumfang und Wochenrhythmus einer klassischen Seminarveranstaltung nur bedingt für praktische Arbeit geeignet ist.

  • Infrastrukturen: Moodle, imeji, prometheus, MetaImage, Digilib