Digitale Kunstgeschichte in der akademischen Lehre: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte
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Lehrangebote:
 
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Dr. Ilaria Hoppe: Gender und Graffitti, (Gemeinschaftsprojekt mit der Universität Basel; verteilte Erstellung einer Bilddatenbank zu Streetart-Werken; MA-Seminar, Bildwissenschaft/ Methoden/ Wissenschaftsgeschichte)
 
Dr. Ilaria Hoppe: Gender und Graffitti, (Gemeinschaftsprojekt mit der Universität Basel; verteilte Erstellung einer Bilddatenbank zu Streetart-Werken; MA-Seminar, Bildwissenschaft/ Methoden/ Wissenschaftsgeschichte)
  
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PD Dr. Katja Kwastek, Medienkunst (Vorlesung, Modul VI: Bildgeschichte/Methoden/Wissenschaftsgeschichte)
 
PD Dr. Katja Kwastek, Medienkunst (Vorlesung, Modul VI: Bildgeschichte/Methoden/Wissenschaftsgeschichte)
  
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Dr. Franziska Brons/Dr. Jochen Hennig: Visuelle Archive. Zu den Bildbeständen der Humboldt-Universität zu Berlin (in Zusammenarbeit mit dem Sammlungskoordinator der HU; MA-Seminar, Modul IV Bildgeschichte/Methoden/Wissenschaftsgeschichte)
 
Dr. Franziska Brons/Dr. Jochen Hennig: Visuelle Archive. Zu den Bildbeständen der Humboldt-Universität zu Berlin (in Zusammenarbeit mit dem Sammlungskoordinator der HU; MA-Seminar, Modul IV Bildgeschichte/Methoden/Wissenschaftsgeschichte)
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Dr. Georg Schelbert: Kunsthistorische Datenbanken. Geschichte, Theorie, Praxis (BA-Seminar, Modul VII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen)
 
Dr. Georg Schelbert: Kunsthistorische Datenbanken. Geschichte, Theorie, Praxis (BA-Seminar, Modul VII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen)

Version vom 3. Dezember 2012, 12:47 Uhr

Auf dieser Seite sollen Beispiele für die Implementierung von Themen der Digitalen Kunstgeschichte in der akademischen Lehre dokumentiert werden.

Wo werden spezifische Seminare angeboten? Von welchen dezidierten Zentren und Institutionen (auch Digitale Geisteswissenschaften im allgemeinen) können Studierende der Kunstgeschichte profitieren? Gibt es einschlägige Passagen in den Studienordnungen? Etc.

Hinweise bitte gerne an: Stephan Hoppe Email

Allgemeines

Digitale Kunstgeschichte ist einerseits Teil der Digitalen Geisteswissenschaften (Digital Humanities) – mehr methoden- und technikorientiert - und andererseits Teil der Architektur-, Bild- und Kunstgeschichte - mehr theorie- und anwendungsorientiert. Die Terminologie ist noch sehr variabel und so verstecken sich Inhalte der Digitalen Kunstgeschichte in den Studienangeboten auch unter folgenden Ober- und Nachbardisziplinen: Informationswissenschaft, Medienwissenschaft, Archäoinformatik, Kulturinformatik, (kunst-) historische Fachinformatik, Museumsinformatik, eHumanities oder auch Multimedia, eLearning, eResearch.

Einen Überblick über Studiengänge der Digitalen Geisteswissenschaften – also nicht nur der Digitalen Kunstgeschichte – versucht die Erhebung des CCeH, Cologne Center for eHumanities an der Universität zu Köln (2011). Sie fand im Rahmen des Projekts DARIAH-DE mit Förderung des BMBF statt und wurde 2012 als gedruckte Broschüre (!) veröffentlicht. Eine digitale Version findet sich hier pdf-download. Der Einführungstext ist auch auf der Seite von Digital Humanities Deutschland wiedergegeben [1]. Eine gegenüber der Broschüre bereits aktualisierte Übersichtsliste findet sich auf den Seiten des CCeH.


LMU München:

Hier berschäftigen sich vor allem zwei Professoren (Hubertus Kohle und Stephan Hoppe) neben ihren weiteren Schwerpunktbildungen mit dem Bereich und betreuen zur Zeit (WS 2012/13) vier Examensarbeiten unterschiedlicher akademischer Grade.

Es werden in loser Folge einschlägige Seminare angeboten, z.B.:

SoSe 2011: Hauptseminar Digitale Kunstgeschichte (Hubertus Kohle)

SoSe 2012: Hauptseminar Architekturgeschichte und ihre Darstellung in digitalen Medien. Untersucht und erprobt am Beispiel der Münchner Universitätsgebäude und Wikipedia (Stephan Hoppe) Homepage

WS 2012/13: Hauptseminar Forschungsperspektiven der Digitalen Kunstgeschichte im interdisziplinären und internationalen Kontext (Stephan Hoppe)

Ab dem SoSe 2012 wird eine öffentliche Vortragsreihe am Institut für Kunstgeschichte angeboten: Vortragsreihe zur Digitalen Kunstgeschichte am KHI der LMU München


HU Berlin:

Schon in den 1990er Jahren wurden am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität Magisterarbeiten und Dissertationen zu Fragen der Digitalität in der Kunstgeschichte betreut. Gleichzeitig entstanden und entstehen dort technologische Entwicklungen unmittelbar aus der kunsthistorischen Praxis heraus (Census-Datenbank, Imago, HyperImage/Meta-Image, Pixtura, Imeji, LBS digital).

Die Vermittlung theoretischer und praktischer Kenntnisse zur Reflexion und Anwendung digitaler Technologien in der Kunstgeschichte ist fester Bestandteil des BA- und MA-Kurrikulums am IKB. Wir legen dabei großen Wert darauf, dass die Lehrangebote unmittelbar in der forschenden Praxis gegründet sind.

Derzeit konzentriert sich die Lehre zu Themen der Digitalen Kunstgeschichte auf die Module 'Bildgeschichte/Methoden/Wissenschaftsgeschichte' und 'Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen'. Die Forschung

Der Ausbau des Lehre zu einem Studienschwerpunkt oder Teilstudiengang Digital Humanities in Zusammenarbeit ist geplant. Dies wird in Zusammenarbeit mit spezifischen Einrichtungen am Standort innerhalb (Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Archäologie, wissenschaftliche Sammlungen der HU, 'Das Technische Bild' im Helmholtz-Zentrum, Exzellenzcluster 'Bild - Wissen - Gestaltung') und außerhalb der Humboldt-Universität (Staatliche Museen Berlin, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, MPI für Wissenschaftsgeschichte) erfolgen. In Praxisprojekten haben Studierende die Möglichkeit, als Teilnehmer/innen von Lehrveranstaltungen oder als studentische Mitarbeiter/innen eigene Erfahrungen mit der Anwendung digitaler Technologien in der Kunstgeschichte zu machen (verschiedene Forschungsprojekte mit HyperImage, Digitalisierungsprojekte der Mediathek).

Lehrangebote:

SS 2012

Dr. Ilaria Hoppe: Gender und Graffitti, (Gemeinschaftsprojekt mit der Universität Basel; verteilte Erstellung einer Bilddatenbank zu Streetart-Werken; MA-Seminar, Bildwissenschaft/ Methoden/ Wissenschaftsgeschichte)

Dr. Katrin Schade: Wissenschaftliches Arbeiten mit der Forschungsdatenbank des Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (BA-Seminar, Modul VII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen)

Dr. Georg Schelbert: Denkmäler in Raum und Zeit. Topographische Dokumentation in der Kunstgeschichte (BA-Seminar, Modul VII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen)

PD Dr. Katja Kwastek, Medienkunst (Vorlesung, Modul VI: Bildgeschichte/Methoden/Wissenschaftsgeschichte)

WS 2012/2013

Dr. Franziska Brons/Dr. Jochen Hennig: Visuelle Archive. Zu den Bildbeständen der Humboldt-Universität zu Berlin (in Zusammenarbeit mit dem Sammlungskoordinator der HU; MA-Seminar, Modul IV Bildgeschichte/Methoden/Wissenschaftsgeschichte)

Timo Strauch, M.A.: Wissenschaftliches Arbeiten mit der Forschungsdatenbank des Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (BA-Seminar, Modul VII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen)


SS 2013

Dr. Georg Schelbert: Kunsthistorische Datenbanken. Geschichte, Theorie, Praxis (BA-Seminar, Modul VII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen)

Timo Strauch, M.A.: Wissenschaftliches Arbeiten mit der Forschungsdatenbank des Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (BA-Seminar, Modul VII Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen)


Die 2012 begonnene Reihe Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte führt ein bis zwei Mal pro Semester einschlägige Projekte zusammen um sowohl eine Diskussion der beteiligten Protagonisten untereinander, als auch deren Ziele, Methoden und Tätigkeit nach außen zu vermitteln. Studierende können hier direkte Einblicke in die praktische Anwendung digitaler Technologien in der Kunstgeschichte und in Nachbardisziplinen gewinnen.